Vom Wohnen im Alter zum Wohnen für Alle - Paradigmenwechsel durch Universal Design
„Grundlegend für eine Konsolidierung im Bereich Wohnen im Alter muss zunächst das Verständnis vom Wohnen als einem ganzheitlichen Prozess sein, damit werden künftig die Parameter für die Produktion von alltäglichen Gebrauchsgegenständen bis hin zur Konzeption der Häuser und Städte den Ansprüchen sowohl von Kindern als auch alten Menschen entsprechen müssen“. (Eckhard Feddersen, Architekt, Berlin)
Ein erstes Projekt ist als VILLA VIVENDI Westfalengärten für Dortmund entwickelt worden. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2011 projektiert. Im Sommer 2012 wird VILLA VIVENDI bezugsfertig sein.
KDA: 39 Milliarden Investitionsbedarf
Wohnen im Alter verbinden viele mit Wohnen im Heim. Tatsächlich leben nur sieben Prozent der älteren Menschen in speziell für das Alter geschaffenen Wohnformen. Die häufigste Wohnform im Alter ist nach wie vor die normale Wohnung. Doch die meisten dieser Wohnungen sind nicht altersgerecht, resümiert das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) in einer Untersuchung vom März 2010. Danach leben maximal fünf Prozent aller älteren Menschen in Wohnungen, die als barrierefrei bzw. barrierearm gelten. Dies entspricht ca. 550.000 Wohnungen. Allein für mobilitätseingeschränkte Ältere wären bis 2013 rund 2,5 Mio. Wohnungsanpassungen mit einem Investitionsbedarf von 39 Mrd. € notwendig.